++ „Vesalia hospitalis“ – das doch nicht so gastfreundliche #Wesel: Stadt schließt türkische Veranstaltungshalle kurz vor #AfD-Bezirksparteitag ++
Wo sich sonst vornehmlich türkische Brautpaare das Jawort geben, sollte am Sonntag der Parteitag des AfD-Bezirksverbands Düsseldorf stattfinden. Die Tagesordnung sah unter anderem die Wahl von Delegierten für die Wahlen zum #Regionalrat vor, der sich nach der #Kommunalwahl konstituiert. Regionalräte sind in #NRW bei den Bezirksregierungen angesiedelte kommunal besetzte Gremien, die über Aufgaben in der Regionalentwicklung entscheiden.
Bereits in den vergangenen Tagen konnte man der Lokalpresse entnehmen, dass insbesondere #SPD, #LINKE, #GRÜNE und #ANTIFA mit vereinten Kräften gegen die geplante Wahlversammlung der AfD vorgingen. So sollten bei einer nun ebenfalls abgesagten Demonstration alle Bürgermeisterkandidaten – und wahrscheinlich auch die nicht-oppositionellen Aspiranten für das Amt des Landrats – ihr Entsetzen über den Parteitag der AfD lautstark zum Ausdruck bringen. Wo kämen wir denn auch hin, wenn jede demokratische Partei einfach so ungestört irgendwo in Deutschland ihren Parteitag abhalten dürfte?! Das geht natürlich nicht – schon gar nicht im „Vesalia hospitalis“, dem gastfreundlichen Wesel [2]. Hier sind „Glaubensflüchtlinge“ offensichtlich schon lange nicht mehr willkommen!
Bereits Anfang des Jahres versuchte man in Wesel, ein Exempel zu statuieren: Der Eigentümer des Kaiserhofs wurde von verschiedenen Amtsträgern der Stadt bedrängt, nachdem bekannt wurde, dass er ein Mitglied des Bundestages bewirten wollte, das leider der falschen Partei angehörte. Dieses groteske Schauspiel, das abermals an ein fragwürdiges #Demokratieverständnis der sog. Etablierten erinnert, mündete in einem einschüchternden Aufmarsch Hunderter grimmiger ‚Antifaschisten‘, die aus allen Teilen des Landes angekarrt wurden.
Selbstverständlich steht die amtierende Bürgermeisterin Frau Ulrike #Westkamp (#SPD) für solche ‚antifaschistischen Aktionen‘ der Grünen – schließlich geht es ja auch um Konkurrenzvermeidung – stets sofort Gewehr bei Fuß. Wenns keine AfD zu bekämpfen gäbe, müsste man sonst ja vielleicht noch Politik machen! Das fehlgeleitete Rechts- und Demokratieverständnis des #CDU– Bürgermeisterkandidaten überrascht hingegen: „Wir unterstützten die Initiative der Grünen ganz ausdrücklich. Wir als Demokraten wollen alle gemeinsam ein Zeichen für eine offene Gesellschaft, gegen Hass und Diskriminierung setzen“, soll er angeblich im Gespräch mit der RP zu Protokoll gegeben haben [1].
Was sich der SPD-Fraktionschef Ludger #Hovest insgeheim als selbsternannter Musterdemokrat wünscht, überrascht wiederum kaum – mit uns wird es eben keine neue Sozialistische Einheitspartei Deutschlands geben, ist doch klar. Daher sind wir offenbar sein natürlicher Feind. „Wir fordern den Besitzer der Halle auf, in guter demokratischer Tradition die Zusage zur Nutzung der Festhalle zu widerrufen“, tönte er gegenüber der RP [1]. Sollte der Besitzer nicht zum Widerruf bereit sein, „fordern wir Verwaltung und Polizei auf, ihn einzubestellen und mit ihm alle notwendigen Probleme der Sicherheit und der geltenden Hygieneregeln zu besprechen“, polterte und drohte er weiter [1]. Ja, das mag den einen oder anderen schon an die unrechtsstaatlichen ‚Arbeitsmethoden‘ der DDR erinnern. Eines ist sicher, die #Privatautonomie scheint in diesen Kreisen auch heute noch nicht hoch im Kurs zu stehen.
Ihre Bemühungen sollten am Ende von Erfolg gekrönt sein: Das gastfreundliche Wesel („Vesalia hospitalis“) teilte dem türkischstämmigen Betreiber der Halle – unter Androhung eines „Zwangsgeldes“ in Höhe von 20.000 Euro – mit, dass er seine Veranstaltungshalle mit sofortiger Wirkung aufgrund formaler Versäumnisse schließen müsse. Bleibt die Frage, was die gewissenhaften Inspektoren der Stadt Wesel bloß während der Corona-Krise getrieben haben. Warum kommt man jetzt plötzlich auf die Idee, Gewerbetreibende zu be- und Steuereinnahmen zu verhindern?
Bitte entscheiden Sie am 13.09.2020 selbst, ob Sie solch ein Verhalten weiter gutheißen möchten.
Wir kommen wieder!