Thesenjournalismus statt Recherche?

Die Rheinische Post hatte in ihrer Pressemitteilung ihren neuen Leitenden Regionalredakteur für die Region Wesel – Henning #Rasche – mit den Worten angekündigt: „Er steht für das Markenversprechen der Rheinischen Post, heimatverbunden und doch in der gebotenen kritischen Distanz das Geschehen in Stadt und Land zu begleiten.“ [1]

Damit sollte Rasche sich wohl von seinem Vorgänger Dr. Sebastian #Peters unterscheiden, der wohl seine Schwierigkeiten mit der „gebotenen Distanz“ hatte. Wie von der RP berichtet, sucht Sebastian Peters seitdem „neue Herausforderungen außerhalb der Mediengruppe“ [1]. Ob Peters inzwischen eine neue Anstellung finden konnte, ist uns nicht bekannt. Unsere Internetrecherche ergab nichts.

Nun gibt es erste Hinweise, dass auch Henning Rasche den gleichen Fehler zu machen droht, der wohl schon seinem Vorgänger die Karriere gekostet haben mag. Auch bei ihm können die Leser der RP bereits erste Anzeichen feststellen, dass es auch ihm wohl mehr um #Thesenjournalismus statt um ergebnisoffene #Recherche geht [2].

Henning Rasche ist ein junger Mann, der bereits einen ganz beeindruckendem Lebenslauf vorzuweisen hat [3]. Wir wünschen ihm das Allerbeste für seine Karriere. Voraussetzung dafür ist jedoch, den journalistischen Pfad der Tugend zu gehen, der Versuchung nicht nachzugeben, Nachrichten einen politischen „Dreh“ zu geben, und erst nach eingehender Recherche zu berichten.

Wir wünschen Henning Rasche viel Erfolg. An uns soll es nicht liegen. Wir bieten uns ihm als Gesprächspartner an.

 

#RiegersMeinung