Moers, was nun?

Koalitionsgespräche? Stichwahl?

Wir lesen in der Zeitung, dass es jetzt Gespräche unter allen demokratischen Parteien geben soll. Dass die AfD bei diesen Gesprächen wohl nicht dabei ist, begreifen wir schnell. Ob die SPD dazugehört? Schließlich hatte sich der Bürgermeisterkandidat der SPD mit der Verhinderung von demokratischen Wahlveranstaltungen einen Namen gemacht. War das demokratisch? War es rechtsstaatlich, wenn ein Ibrahim Yetim den politischen Gegner – ohne das zu belegen – als „Nazi und Rassisten“ bezeichnete? „Quod licet Iovi, non licet bovi“. Das haben wir einmal gelernt. „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“. Wir lernen schnell, dass ein Ibrahim Yetim immer noch glaubt, in Moers „Gott Jupiter“ zu sein.

Wie wir bereits früher festgestellt hatten, war das Wahlkampfsziel der Anti-AfD Kampagne von Herrn Yetim eine Mobilisierung der Parteibasis gewesen. Wie sich jetzt herausstellt, war das das falsche Konzept. Das hätten wir ihm früher sagen können. Mit der Kampagne hat er lediglich zur Mobilisierung der linken Rivalen „Die Grünen“ und „Die Partei“ beigetragen. Die linke „Spaßpartei“ hat nun zwei Ratssitze und „Die Grünen“ haben sogar ganze 9.

Damit sind „Die Grünen“ auch in Moers die Königsmacher. Das „Bündnis für Moers“ aus SPD, Grafschaftern und Grünen hat insgesamt nur 27 Ratssitze erzielt. Das reicht nicht ganz und würde wohl einen weiteren Koalitionspartner nötig machen. Das „Bündnis für Moers“ war wohl einmal. Stattdessen mag es wohl eher auf eine Jamaika-Koalition zwischen CDU, Grünen und FDP/FBM hinauslaufen. Interessant auch, dass der mögliche Koalitionspartner CDU wohl von den Grünen bereits schöngeredet wird.

Und was geschieht nun bei der Stichwahl zwischen Fleischhauer und Yetim am 27.9.? Wir glauben, dass der Herausforderer Yetim keine Chance hat. Fleischhauer ist der Amtsträger, Yetim ist lediglich der Herausforderer. Auch kann Fleischhauer mit seinem Aussehen punkten. Es ist kein Geheimnis. Fleischhauer kommt halt positiver rüber als der eher verkniffen daherkommende Yetim. Fleischhauer hat einen weiteren Joker im Ärmel. Das ist die Wahlbeteiligung der CDU-Wähler. Bei der letzten Stichwahl nahmen lediglich knapp 34% der Wähler teil und fast 2/3 davon wählten dann Fleischhauer. Auch diesmal wird die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl wieder niedrig ausfallen. Da CDU-Wähler fast immer wählen gehen, während die SPD-Wähler oft zuhause bleiben, wiederum ein Vorteil für Fleischhauer. Yetims letzte Chance wäre, nicht nur die SPD-Wähler für sich zu mobilisieren, sondern auch die, die im ersten Durchgang „Die Grünen“ gewählt haben. Wir trauen ihm das nicht zu, aber schauen wir mal.

#RiegersMeinung

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