Mein Name ist Denise Gehrmann

Ich bin 40 Jahre alt, lebe mit meinem Mann und meinen zwei wundervollen Kindern in Moers. Ich bin Krankenschwester und Quereinsteigerin in der Politik.

Nach meinem Fachabitur in Sozial-und Gesundheitswesen, absolvierte ich die Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin.
Im Anschluss erfolgte eine Ausbildung zur Justizvollzugsobersekretärin. Dort war ich 10 Jahre beschäftigt.

Nach der Geburt meiner Kinder entschloss ich mich dazu, wieder in meinem ursprünglichen Beruf als Krankenschwester zu arbeiten. Über die Arbeit im Elternbeirat, des Kindergartens meiner Kinder, entdeckte ich meine Motivation und den Spaß daran, Dinge aktiv mitgestalten zu können. Ich war immer schon ein Mensch, der Dinge kritisch hinterfragt und nicht nicht bedingungslos hin nimmt. Damit bin ich natürlich in der Vergangenheit auch das ein-oder andere Mal angeeckt. Für mich, war immer schon sehr wichtig, dass Dinge Sinn ergeben und ich sie verstehe.

Ausschlaggebend für mich, der AfD beizutreten, war die Coronazeit

Ich fand es erschreckend, wie rasant sich viele Dinge zum negativen entwickelten. Ein weiterer wichtiger Aspekt für mich als Mutter, sind natürlich unsere Kinder. Ich erlebe im Alltag immer wieder Situationen, die meiner Meinung verbesserungswürdig sind. Ich möchte frei und unbefangen mit meinen Kindern auf Volksfeste gehen können, ohne ein mulmiges Gefühl dabei haben zu müssen. Als Krankenschwester nehme ich natürlich auch den Wandel in unserem Gesundheitssystem wahr. Ich wünsche mir, vor Allem für unsere älteren Mitmenschen, einen würdevollen Lebensabend.

Die Politik beherrscht mittlerweile unseren Alltag, selbst im Gespräch mit Freunden oder der Familie, kommt man nicht mehr daran vorbei. Dabei finde ich es besonders erschreckend, wie schnell man als Mensch auf seine politische Meinung reduziert wird und es sogar im engsten Freundes-und Familienkreis zu heftigen Auseinandersetzungen kommt. Ich würde mir wünschen, dass wir wieder zu einem Zustand kommen, in dem man sich konstruktiv auch mit anderen Meinungen auseinandersetzen kann. Das aber spiegelt sehr gut die Spaltung unserer Gesellschaft wider. Wir sollten wieder dahin zurückkommen, das Leben und die Zeit mit Freunden und der Familie unbeschwert genießen zu können und sich um die schönen Dinge im Leben zu kümmern.

Ich habe mich am Anfang schwer getan, Gesicht zu zeigen

Es ist sehr traurig, dass man mittlerweile wegen einer anderen Meinung ausgegrenzt wird und sogar um seinen Job fürchten muss. Allerdings bin ich überzeugt von der Sache und möchte anderen Menschen Mut machen. Denn gemeinsam können wir viel erreichen, davon bin ich überzeugt